Seit 1925 leisten wir Pionierarbeit in den Bereichen Wort zum Sonntag, Evangelischer Pressedienst, EPD, Bildung von Laien, Tagungen und Vorträgen zu aktuellen Themen, welche die Kirche und den Glauben betreffen.
Der Schweizerische Protestantische Verein (SPV) steht seit 100 Jahren für die Stärkung des christlichen Glaubens, Innovationsförderung und die Vermittlung von Wissen.
Der SPV setzt sich zur Aufgabe
- Auf der Grundlage des Evangeliums von Jesus Christus die Kraft des reformierten Glaubens authentisch zu vertreten, mutig in die heutige Zeit und Welt zu übersetzen und damit neu zu beleben.
- Vorgänge in der Gesellschaft kritisch zu reflektieren und die Diskussion darüber in Gang zu bringen, um neue Wege zu suchen.
- Die Begegnung von Gläubigen in unterschiedlichen Traditionen zu fördern, um voneinander zu lernen und einander zum Glauben und Handeln zu ermutigen.
- Die Vision vom Reich Gottes wach zu halten und das „innere Feuer“ von Christen zu nähren.
Geschichte
Von der Sammlungsbewegung zum Impulsgeber für Innovation
Der Schweizerische Protestantische Verein SPV will die protestantischen Kräfte in der Deutschschweiz sammeln und stärken und seine Mitglieder ermutigen, sich – vom christlichen Glauben bewegt – in den Kirchen und in der Gesellschaft zu engagieren. Aus einer breiten kirchlichen Sammlungsbewegung ist ein Verein geworden, der sich als Impulsgeber für kirchliche und gesellschaftliche Innovation versteht – der «Zwinglipreis» und die Zeitschrift «reflecture» geben Anstösse und Ideen dazu.
Seit 1925
Die Zielsetzung ist von Anbeginn bis heute dieselbe geblieben, nämlich die protestantischen Kräfte in der Deutschschweiz zu sammeln, zu stärken und in den Dienst von Volk und Kirche zu stellen.
Innovatives Wirken
Der Verein entwickelte sich rasch zu einer potenten evangelischen Kraft und ergänzte mit seinem Wirken die Tätigkeit der reformierten Landeskirchen wie auch von evangelischen Freikirchen. Zu den Höhepunkten zählen innovative Projekte, mit welchen der SPV zu einem lebendigen und zeitnahen Protestantismus beitrug:
EPD, Evangelischer Pressedienst
1928 bis 1986, übergangen in den kirchlichen Verein «Reformierte Medien», welcher das Wochenblatt «Reformierte Presse» herausgab, das 2016 durch das monatlich erscheinende Magazin «bref» abgelöst wurde. Seit 1958 erscheint das Vereinsblatt «Kirche und Volk», welches zur Blütezeit zu den auflagenstärksten evangelischen Zeitschriften in der Schweiz gehörte. Die Zeitschift erscheint heute zweimal jährlich unter dem Titel «reflecture».
Evangelische Film-, Radio- und Fernseharbeit, Einführung von Radiopredigten und des «Wortes zum Sonntag». Am 1. Advent 1954 erfolgte die erste Gottesdienstübertragung am Fernsehen. Bauernschulungskurse auf Boldern ab 1956 und Schulung für Betriebshelfer und Dorfhelferinnen ab 1973 in Kappel a. A., ab 1986 Laienhelfer-Seelsorgeseminare. Die intensiven Kurse stärkten junge Menschen für den evangelischen Dienst in Beruf, Kirche und Gesellschaft. Erwachsenenbildung, Herausgabe des «Referentenverzeichnisses» für theologische Vorträge zur Laienschulung, Herausgabe des «Evangelischen Kurs- und Veranstaltungskalenders». Durchführung von «Protestantischen Volkstagen» zu aktuellen religiösen und sozialen Themen wie: «Die evangelische Botschaft in unserer Zeit» (1941) oder «Die soziale Botschaft der Kirche» (1947) mit Tausenden von Teilnehmern. 1963 wurde in Basel der erste (und bisher einzige) Deutschschweizer Kirchentag abgehalten.
Evangelische Eheanbahnungsstelle «Unterwegs zum Du» ab 1938. Die als selbständiger Verein organisierte Nachfolgeorganisation «Unterwegs zum Du – christliche Partnervermittlung» hat ihre Tätigkeit Ende 2022 eingestellt. Bibelweg an der Glatt in Dübendorf entlang der Glatt, welcher mit 34 Schautafeln durch die Geschichte der Bibel führt. Diese und weitere Aktivitäten führten zur Anstellung von Fachpersonen und der Schaffung des Zentralsekretariats, welches im Kirchgemeindehaus Zürich-Wipkingen eingerichtet wurde.
Krise und Neuausrichtung
Ende der 80iger Jahre häuften sich die Probleme. Die Arbeitszweige erbrachten Defizite. Um den Konkurs zu verhindern, mussten 1991 alle Arbeitsverträge aufgelöst und Arbeitszweige eingestellt werden. Die Leitung des SPV reagierte mit gesellschaftlichem Rückzug und später mit einer theologischen Engführung. Der Mitgliederschwund führte zur Auflösung von Sektionen. 2012 gab es eine Strukturreform. Diese ermöglichte es den bisherigen Mitgliedern von aufgelösten Sektionen dem Zentralverein als Direktmitglieder anzugehören. Die neu eingeführte Mitgliederversammlung, an der auch die Mitglieder der Sektionen stimmberechtigt teilnehmen, löste die Abgeordnetenversammlung ab. Die verbliebenen Kantonalsektionen Bern-Basel und Thurgau lösten sich aus dem Gesamtverband und führen ihre Organisationen mit anderer Ausrichtung unter neuem Namen weiter.
Neu-Anfang
Mit dem «Grundlagendokument» hat sich der SPV ein Leitbild auf dem Fundament des evangelischen Glaubens gegeben. Nach fast 100 Jahren ist der SPV heute mit einer kleiner gewordenen Mitgliederzahl immer noch lebendig und wachsam. Mit dem 2015 erstmals ausgeschriebenen «Zwingli-Preis», zeichnet der SPV Projekte aus, welche zu einem zeitnahen und lebendigen Protestantismus beitragen. Im Jubiläumsjahr 2025 wird der «Zwingli-Preis» zum vierten Mal ausgeschrieben.
Leitbild
Der Verein hat seine Wurzeln tief in der Tradition des reformierten Christentums und ist bestrebt, die Essenz und Kraft des reformierten Glaubens zu erhalten, neu zu beleben und zu teilen. Er versteht sich als ehrenamtlich tätige Dienstgemeinschaft an Gesellschaft und Kirche. Seine Grundlage baut auf dem Evangelium von Jesus Christus. Er weiss sich der evangelisch-reformierten Landeskirche in kritischer Solidarität verbunden.
Vision
Seine Vision ist es, eine mutige Stimme und unterstützende Hand für Kirchen, Kirchgemeinden und Einzelpersonen zu sein. Das Engagement des Vereins regt Menschen zu christlich geprägtem Glauben, Denken und Handeln an.
Kompetenz
Er besitzt die Fähigkeit, traditionelle Glaubensinhalte und Praktiken mit zeitgenössischer Relevanz zu verbinden und den christlichen Glauben für die heutigen Generationen zugänglich und bedeutungsvoll zu machen.
Werte
- Glaubenstreue: Engagement für die Lehren und Werte des protestantischen Christentums.
- Gemeinschaft: Bewusstsein der Zugehörigkeit zur christlichen Gemeinschaft und für die Einheit der Christen („Leib Christi“).
- Innovation: Ermutigung zu innovativen Ansätzen in der Glaubenspraxis und im Gemeindeaufbau
Vereinspersönlichkeit
- Einladend: offen und inklusiv für alle, gemäss dem Vorbild von Jesus Christus
- Reflektierend: über Fragen des Glaubens und des Lebens
- Spirituell: sucht die Vertiefung der christlichen Erfahrung durch Gebet und Zeugnis
Angebote
- Zwingli Preis für Kirchliche Innovation: Periodische Auszeichnung und Bekanntmachung von inspirierenden Projekten der Gemeindeentwicklung
- Zeitschrift „reflecture“: Forum für christliche Spiritualität und Reflexion
- Förderung der Mitarbeit von Laien im kirchlichen Gemeindeleben
- Pflege eines aktiven Vereinslebens
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Eine Mitgliedschaft beim SPV bringt viele Vorteile. Werden Sie Teil unserer Gemeinschaft und engagieren Sie sich für die Förderung von Innovationen, etc. Ausserdem beinhaltet eine Mitgliedschaft ein Abonnement des zweimal jährlich erscheinenden Magazins reflecture.
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Unser Vorstand
Kontakt
Haben Sie ein Anliegen? Fragen zur Mitgliedschaft, dem Zwinglipreis oder zum Magazin reflecture? Ich freue mich auf Ihre Zeilen.
Schweizerischer Protestantischer Verein
c/o Richard Kölliker
Meisenweg 15
8200 Schaffhausen
kontakt@spv-online.ch
Tel: +41 (0) 79 960 73 03
IBAN CH33 0900 0000 8000 1442 4
In eigener Sache
Wir danken für Ihre Unterstützung, sei es mit:
- einer Spende
- einem Legat
- persönlicher Werbung im Bekanntenkreis
- wir sind auch dankbar für die Unterstützung von einzelnen Projekten, wie die Zeitschrift «reflecture», oder den Zwinglipreis für kirchliche Innovation.
Für Fragen steht Ihnen der Präsident Richard Kölliker, gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen unter Wikipedia: Schweizerischer Protestantischer Volksbund
Untenstehend sehen Sie unsere Publikationen. Das Buch „Mit dem Anfang anfangen“ ist beim SPV erhältlich, alle anderen über den Buchhandel.
Richard Kölliker (Hg): Mit dem Anfang anfangen, 90 Jahre SPV, 500 Jahre Reformation
Eigenverlag SPV, Schaffhausen 2015, 82 S.
Richard Kölliker (Hg): „Ich mag das Haschen nach Wind“, Spiritualität im Werk Gerhard Meiers (1917-2008)
TVZ Zürich 2016, 241 S.
Richard Kölliker (Hg): Wo Maria den Josef küsst, Schaffhauser Weihnachtsgeschichten
TVZ Zürich 2020, 225 S.
Richard Kölliker: „Wandlung ins Mineralische“, Vom Nachleben des Schriftstellers Gerhard Meier
Verlag Der Herausgeber 2020, 160 S.
Richard Kölliker (Hg): Plötzlich dieses Leuchten, Pfingstgeschichten
TVZ Zürich 2024, 184 S.