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Zwinglipreis 2015 für kirchliche Innovation

Der Vorstand des SPV freut sich, die erstmalige Verleihung des Zwinglipreises dem Projekt der evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt zukommen zu lassen:

„Das Sonntagszimmer“

(www.sonntagszimmer.ch)

ist ein innovatives, sozial-diakonisches Projekt. Den ganzen Sonntag über ist die Matthäuskirche offen und führt Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten zusammen. Dabei wird miteinander drei Mal gekocht und gegessen, gebetet, gefeiert, diskutiert, gebastelt, gespielt… Auch Lebenshilfe und Beratung werden angeboten – ein menschenfreundliches Angebot um Leben zu teilen und zu verbinden.
Es stösst auf eine grosse Resonanz und geniesst breite Unterstützung. Dies in der Kirche, sowohl auch in Politik und Wirtschaft, was den sozial-diakonischen Aspekt anbetrifft.
„Das Sonntagszimmer“ hat im Jahr 2015 das fünfjährige Bestehen gefeiert.

Den Vorstand des SPV hat die ganzheitliche Einfachheit beeindruckt. Mit Überzeugung übergibt er die Auszeichnung und das Preisgeld von CHF 1000 als ein Zeichen der Anerkennung und der Ermutigung. Er verbindet damit die Hoffnung, dass sich andere Kirchgemeinden durch die Erfahrungen des „Sonntagszimmers“ inspirieren lassen.
Die Preisverleihung hat stattgefunden am

Reformationssonntag, 1. November 2015, 18.00 Uhr
im „Mitenand-Gottesdienst“ in der Matthäuskirche, Feldbergstrasse 81, 4057 Basel

 

Weitere eingereichte Projekte

Kurz-Vorstellung:

Wir freuen uns sehr über die Vielfalt der eingegangenen Bewerbungen. Sie vermitteln einen lebhaften Eindruck über aktuelle Bemühungen um Erneuerung in der deutschschweizerischen evangelischen Kirchenlandschaft. Alle Projekte, so unterschiedlich sie sind, verdienen unsere Anerkennung und regen zur Nachahmung an. Sie sind an der Preisverleihung vom 1. November 2015, 18.00 Uhr in Basel kurz vorgestellt worden.

Das Siegerprojekt „Sonntagszimmer“ ist unter „Zwinglipreis 2015“ beschrieben.

Taufwald, Herblingen (www.taufwald.ch) Eltern haben die Möglichkeit, bei der Taufe des Kindes einen Baum zu kaufen und diesen vom Förster im „Taufwald“ setzen zu lassen. Der Baum bekommt eine Beschriftung. Ihn und das Kind wachsen zu sehen ist eine stimmige Verbindung zum Leben. Der Taufwald besteht seit 2007, pro Jahr werden 3 – 5 neue Bäume gesetzt und gepflegt. Es ist eine sehr feinfühlige Art der Verkündigung, welche Anliegen des Gemeindeaufbaus und der Oekologie verbindet.

Metal-Church, (www.metalchurch.ch) „Hard Music – strong Message“ („harte Musik – starke Botschaft“). Die unblack-Musik (= christlich, Gegenteil von black) verbindet die Fans dieser besonderen Musikkultur. Pfarrer Samuel Hug hat gesucht, und für einige Liturgieelemente passende, neue Wege gefunden. So kann er die christliche Botschaft auf „metal-art“ vertiefen und verkünden. Zum Beispiel ein Fürbitte-Gebet mit geschrieenen Antworten der Gottesdienst-Teilnehmer_Innen – sehr spannend! Eine laute und unkonventionelle Art der Verkündigung für eine Zielgruppe, welche die Kirche sonst kaum erreicht.

Professionell servierter Kirchenkaffee der Teenies, Degersheim. Nach dem Kirchgang wird ein gemütliches Zusammensein bei Kaffee und Kuchen mit den Teenies als Servicepersonal angeboten. Wie echte Kellner, weiss-schwarz gekleidet und mit Bestellblöckli ausgestattet, werden die Wünsche notiert und gekonnt serviert. Die Teenies werden vom Jugendarbeiter zuerst bestens geschult und üben ihren Einsatz mit viel Freude aus. Es ist eine sinnvolle, diakonische Kontaktmöglichkeit zwischen den Generationen. Das Projekt ist Teil eines Gesamtkonzepts der St. Galler Kantonalkirche zur Förderung der Jugendarbeit.

Der Impuls-Gottesdienst, Dübendorf (www.rez.ch) ist ein Themen-Gottesdienst mit moderner Musik, der von einem Team von Gemeindegliedern, zusammen mit der Pfarrerin, getragen wird. Der Anlass beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück für alle. Im Gottesdienst entfalten Gastreferenten oder Gäste ihre Sicht zu einem aktuellen Thema. Es wird ein separates Kinderprogramm angeboten. Diese Art des Gottesdienstes spricht ungefähr 50% mehr Personen an als die traditionelle Form.

Evangelisch-Reformiertes Forum St. Gallen. Professionelle Film-Aufnahmen vom kirchlich-musikalischen Erbe des (Nahen) Ostens (www.erf-sg.com). Für alle zugängliche Verbreitung auf YouTube. Bekannte Persönlichkeiten mit Verbindung zur Kultur des Nahen Ostens erklären Hintergründe und Geschichte und lassen die Hörer Kostproben der jeweiligen Gesangsrichtungen erleben. Es handelt sich um professionelle Aufzeichnungen von Vorträgen. Diese wiederspiegeln einen Teil der Kultur der maronitische Kirche Libanons; des orthodoxen Erbes von Byzanz; und der syrisch-aramäischen Kirche. Es ist ein sehr wertvoller Beitrag im Dienste der Erhaltung eines Teils der Kultur der bedrängten Kirchen im Nahen Osten.

„Bibelleser haben das Wort“ Unter diesem Motto schlägt Frau Verena Krummenacher, Bonstetten, eine innovative Aktion für christliche Gemeinden vor, um das Lesen der Bibel zu fördern. Dabei bringt sie ihr Hobby, mit „Schmelzgranulat“ kreativ tätig zu sein, mit ein. Das Logo kann in Gemeinde-Workshops hergestellt und so kreativ verarbeitet und verbreitet werden.

(Reihenfolge gemäss Eingangsdatum)

Wir danken den Teilnehmern für Ihr Engagement und wünsche ihren Projekten gutes Gelingen und durch sie Segen für viele Menschen.